Der 31. Juli 1955 war für den TuS 1910 und Willebadessen ein Fest der Freude und Dankbarkeit
Der Bau der Eggekampfbahn löste in Willebadessen eine Welle der Solidarität und Unterstützung aus. Mitglieder und Förderer haben mit viel gutem Willen die geforderte Eigenleistung erbracht. Wenn jemand ein besonderes Wort des Dankes verdient hat, dann war es Anton Rittmann, der in seiner ihm eigenen Dynamik die anfallenden Arbeiten immer wieder vorangetrieben hat und ein Beispiel für andere war.
Ihm war es auch gelungen, zur Einweihungsfeier die erste Mannschaft des FC Schalke 04 in stärkster Besetzung zu verpflichten. Die Garantiesumme betrug 3000,- DM + 350,- DM Omnibusvergütung und Verpflegung der Mannschaften. Der Tag begann um 08:30 Uhr mit einem Festgottesdienst.
Während des Umzuges durchs Städtchen gedachte man der Opfer der beiden Weltkriege und legte am Ehrenmal einen Kranz nieder. Nach der Begrüßung aller Ehrengäste und Besucher weihte Pfarrer Witthuit die neue Kampfbahn ein und wünschte, dass neben der körperlichen Ertüchtigung auch die christlichen und seelischen Werte nicht vergessen würden. Um den Pokal kämpften Warburg 08, Germania Eissen, Westf. Scherfede und der TuS Willebadessen. Der Sieger des Endspiels wurde die Mannschaft aus Warburg, die sicher gegen die Elf von Germania Eissen 6:1 gewann.
Bei der Einweihung der Eggekampfbahn durften unsere Turner nicht fehlen. Waren sie es doch, die 1910 den Männer- Turn-Verein gegründet und aufgebaut hatten. Vor dem großen Spiel zeigten Auswahlturner von Paderborn, Bad Driburg, Brakel und Willebadessen ihr Können.
Die ersten drei Turner von links sind aus Willebadessen:
Gerd Pfennings
Josef Diekmann
Heinz Harlach
Auf Grund ihrer turnerischen Leistungen und sportlichen Haltung erfreuten sie sich im ostwestf.-Turngau allgemeiner Beliebtheit und waren Leistungsträger der Turnerschaft in Willebadessen