Der gute Wille war immer da, aber der Aufstieg wollte nicht gelingen

Wenn ich als Spieler der 1. Mannschaft in meiner Erinnerung auf die Jahre 1952 – 1965 zurückblicke, darf ich sagen, dass der TuS zeitweise eine starke Mannschaft mit überdurchschnittlich guten Spielern besaß. Es gab auch Jahre, wo eine Meisterschaft greifbar nahe war. Leider fehlte der Elf die Beständigkeit, und dafür gab es Gründe. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, waren aus Neuenheerse einige gute Spieler zu uns gekommen, da es dort noch keine Mannschaft gab. Als aber um 1954 dort ein Verein gegründet wurde, gingen diese zuverlässigen Spieler wieder in ihren Heimatort zurück, um dort ihren eigenen Verein zu unterstützen und aufzubauen. Für unsere Mannschaft war das ein herber Verlust.

Hinzu kam der frühe Tod unseres lieben Sportkameraden Heinrich Schunicht. Er war ein guter Sportler. Zu uns verband ihn eine sehr harmonische Freundschaft. Alle, die mit ihm des Weges gingen, erinnern sich seiner in Dankbarkeit. Die Elf verlor Spieler, die aus beruflichen Gründen Willebadessen verließen, um sich in der Fremde eine Existenz aufzubauen. Der Weggang von Josef Butterwegge, einen technisch sehr begabten Spieler und Torjäger, traf uns besonders hart. Es gab Verluste, auf die der Verein keinen Einfluss hatte. Schließlich unterliegt jeder Verein gewissen Schwankungen, und immer gibt es Erfolge und Niederlagen, Jubel und Enttäuschung. Das ist normal und gilt für alle Vereine. Kritisch wird es erst immer dann, wenn der Nachwuchs fehlt oder andere Wege geht. Diese Sorge hatte der TuS nur zeitweise. Die A-Jugend, von Hubert Kinner und Adolf Gronau betreut, hatte bestes Spielerpotential und musste sich erst in Finnentrop im Endspiel nach einer Verlängerung geschlagen geben. Es waren junge Spieler dabei, die später im Kader der 1. Mannschaft einen Stammplatz behaupteten.

Klaus Schumacher, Heinz Thewes, Manfred Kuhaupt, Hans Kaminski, Horst Butterwegge, Johannes Salmen, Siegried Himmer, Heinrich Müller

Sportfest in Bonenburg um 1959. Damit auch jeder weiß, um welche Mannschaft es sich handelt, trägt ein Schuljunge ein Schild vor der Mannschaft her. In Bonenburg haben wir auf Sportfesten gern gespielt, denn am Abend war in der alten Halle immer noch ein geselliges Fest.