Die Schulen erhielten Sportgeräte
Die Lehrpersonen in den Schulen waren erstaunt, dass sie mit neuen Sport und Spielgeräten ausgerüstet wurden. Die Volksschule Willebadessen erhielt im Schuljahr 1938/39 zum Beispiel einige Fußbälle, zwei Medizinbälle, mehrere Schlagbälle, eine Stoppuhr, Seile zum Seilspringen, Sprungschnüre, einen Sprungkasten und weitere Gerätschaften. Die Kosten übernahm die Gemeinde, die für diese Ausgaben von der Regierung Zuschüsse erhielt.
1939 kam von der Stadt noch ein zweiter Bewilligungsbescheid für Turn- und Sportgeräte über 450,- RM.
Bei der Anschaffung ging es auch um Klettergerüste, an denen die Jungen, aber auch „nur die“, ihre Geschicklichkeit und Kletterkünste beweisen mussten.
Für die Sportförderung stellten die neuen Machthaber offenbar Mittel zur Verfügung. Wünschte man doch, dass durch eine breit angelegte sportliche Aktivität kräftige, muskulöse und trainierte Jugendliche heranwuchsen, die später für den Wehrdienst allerbeste Voraussetzungen besaßen.
Das war der Wunsch des Führers. Er äußerte ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Er brauchte Jungen, hart wie „Kruppstahl“. Aus der Ferne zeichnete sich eine Entwicklung ab, die nichts Gutes versprach und nichts Gutes brachte.