Ein Turnschicksal, wie es manche gab

Vielen in Willebadessen bleibt der fromme, langjährige Küster unserer kath. Kirche, Wilhelm Soethe, unvergessen. Sein Sohn Franz erblickte am 16. Juli 1913 das Licht der Welt. Mit knapp 20 Jahren trat er dem Männerturnverein bei und erfreute sich dort allgemeiner Beliebtheit. Aufgrund seiner körperlichen Veranlagung und seines Trainingseifers gehört er zu den Besten der Riege. Leider konnte er sein sportliches Können aufgrund der politischen Veränderungen nicht mehr voll zur Geltung bringen. Wie viele seiner Kameraden zog auch er, als ihn ein Stellungsbefehl erreichte, in den 2. Weltkrieg. Als Soldat durchlitt er an den Fronten eines schrecklichen Krieges eine schwere Zeit. Er sah seine Eltern, Geschwister, Turnbrüder und die Heimat nie wieder und fiel am 30. Juli 1941. Wie bei vielen seiner Kameraden endete sein junges, hoffnungsvolles Leben in einem vermeidbaren Krieg, an dem er selbst auch nicht die geringste Schuld trug.

Franz Soethe als Soldat im 2. Weltkrieg

Übersetzung:
Franz Soethe
geb. 16.7.1913 in Willebadessen
Nadelstraße
Franz Soethe
Ausgestellt am 25.05.1933
Bredewald (Vors.)