Dunkle Kriegswolken ziehen über Deutschland hinweg
Der 2. Weltkrieg mit seinen unvorstellbaren Grausamkeiten begann am 1. September 1939 mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Polen. Als er am 8. Mai 1945 endete, war Deutschland ein Trümmer- und Ruinenfeld.
Hatte schon der erste Weltkrieg etwa 8 Millionen Menschen das Leben gekostet, so war die schreckliche Bilanz des 2. Weltkrieges etwa 58 Millionen Kriegstote. Eine furchtbare Bilanz, die alles übersteigt, was Menschen denken können. Kriege sind aber keine unvermeidbaren Schicksalsschläge wie eine Naturkatastrophe, sondern sie entstehen in den Köpfen der Menschen und sind vermeidbar. Mag auch die Erinnerung an all die vielen Opfer im Laufe der Jahre blasser werden, eines bleibt für uns verpflichtend: Es waren Menschen, die leben wollten und die uns mahnen: „Sorgt ihr, die ihr im Leben steht, dass Frieden bleibt“.
Dies gilt auch für die Opfer aus den Reihen der Turner und Fußballer. Sie zogen hinaus im Glauben an eine notwendige, gerechte Sache, aber kehrten nie wieder heim. Sie haben mit ihrem Leben für etwas bezahlt, wofür sie selbst keine Verantwortung trugen. Keine Blume schmückt ihre Gräber. Dieses erste Ehrenmal der Stadt Willebadessen wurde zur Erinnerung der Gefallenen des 1. Weltkrieges am 23. September 1934 eingeweiht.
Die Erweiterung dieses Mahnmales wurde im Jahre 1987 vorgenommen und am Abend des Vitus-Sonntages von Pfarrer Schmitz und Pastor Wehler im Beisein beider Schützenbruderschaften und weiterer Verein geweiht.
Am Vitussonntag nach der Prozession und am Volkstrauertag gedenken beide Schützenbruderschaften und die Bürgerschaft hier der Opfer beider Weltkriege.